
Amigurumis häkeln
Amigurumi, die süßen Häkelfiguren aus Japan, begeistern weltweit. Mit ein paar Grundkenntnissen und Garnresten kannst du selbst kleine Glücksbringer wie Fische und Quallen häkeln. Lerne bei uns, wie's geht!
Was sind Amigurumis?
Amigurumi ist die Bezeichnung für trendige kleine Häkelfiguren, die in Japan ins Leben gerufen wurden und in Windeseile begeisterte Fans in der ganzen Welt gefunden haben. Amigurumi-Figuren kommen meist aus der Tierwelt, aber auch Püppchen und Teddys oder frei erfundene Modelle sind erlaubt, Hauptsache sie sind niedlich und liebenswert.
Selbstgehäkelte Amigurumis werden gerne als Glücksbringer und Talisman verschenkt. Wenn du schon einmal einige Exemplare dieser Figuren gesehen hast, wirst du zugeben müssen, dass man sich nur schwer ihrem Charme entziehen kann. Das Tolle daran ist, dass einige wenige Grundkenntnisse im Häkeln und ein kleiner Vorrat an Garnresten für den Anfang vollkommen ausreichend sind.
Wir zeigen dir im folgenden Lehrgang am Beispiel von Fischen und Quallen die Grundtechnik zum Häkeln von Amigurumis. Mit dem Einsatz von verschiedenen Wollen und Garnen in unterschiedlichen Farben gelingt es dir sicher, jedem deiner Glücksbringer eine persönliche Note zu verleihen. Die Möglichkeiten hierfür sind so vielfältig, dass kein Amigurumi dem anderen gleichen muss.
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Grundkenntnisse: So klappt's mit den Amigurumis!

Benötigtes Material:
- Wolle und Garne aus Baumwolle, Schurwolle, Synthetik-Fasern oder einer Mischung aus zwei oder mehreren Materialien
- 1 Häkelnadel in passender Stärke (auf jeder Banderole von Woll- oder Garnknäueln findest du entsprechende Angaben über die jeweils günstigste Nadelstärke)
- 1 Stick- oder Wollnadel zum Zusammennähen der Einzelteile und Vernähen der Fäden
- 1 Schere
- verschiedene Knöpfe für die Augen
- Watte- oder Styroporkugeln in passender Größe und etwas Füllwatte
Für das Häkeln von Amigurumi- Figuren musst du dich mit folgenden Grundkenntnissen vertraut machen:
Häkelnadel halten und den Faden führen
Die Häkelnadel wird üblicherweise in der rechten Hand gehalten, der Faden wird um die linke Hand geführt. Bevor du anfängst, solltest du das ein bisschen üben, damit du dich mit der Häkelnadel und dem Führen des Fadens etwas vertraut machen kannst.

In der rechten Hand die Häkelnadel von unten wie einen Bleistift halten. Wenn du schon etwas häkeln kannst und eine andere Haltung der Häkelnadel gewohnt bist (evtl. die Haltung von oben nach unten), kannst du selbstverständlich die Häkelnadel wie gewohnt halten.

Den Faden wie folgt um die linke Hand führen: den Faden zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger von außen nach innen führen, unter Ringfinger und Mittelfinger legen, zwischen Mittelfinger und Zeigefinger nach außen führen und ein- oder zweimal um den Zeigefinger schlingen. Probiere bitte selbst aus, mit welcher Variante du besser klar kommst. Den Faden mit dem Daumen und dem Mittel¬finger festhalten.
Die Anfangsschlinge

Jede Häkelarbeit beginnt mit einer Anfangsschlinge. Wir haben diesen Vorgang zeichnerisch dargestellt, damit die Fadenführung besser zu erkennen ist.
Hinweis:
Während des Häkelns wird mit der linken Hand die Spannung des Fadens korrigiert. Dieser sollte gleichmäßig durch die Finger gleiten. Den Faden zuerst von hinten kommend von unten nach oben um die linke Daumenkuppe legen. Das Fadenende mit dem Mittelfinger festhalten. Der Faden liegt auf der Rückseite der Daumenkuppe verkreuzt.
Dann mit der Häkelnadel von unten nach oben in die entstandene Schlinge einstechen, den Faden, der vom Zeigefinger kommt, als Umschlag über die Häkelnadel legen und durch die Schlinge durchholen. Die Schlinge vom Daumen herunter gleiten lassen und den Faden so anziehen, dass der Faden auf der Häkelnadel zu einer lockeren Schlinge zusammengezogen wird.
Luftmaschen und Luftmaschen-Ketten

Luftmaschen sind die wichtigsten Grundmaschen. Sie stehen am Anfang einer jeden Häkelarbeit. Luftmaschen-Ketten können einzeln als Bindebänder oder wie in unserem Beispiel als Fangarme für die Quallen verwendet werden.
Für Häkelteile wird zuerst eine Luftmaschen-Kette als Anschlagreihe gearbeitet.

Die auf der Häkelnadel liegende Schlinge mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand dicht unter der Nadel festhalten.

Für eine Luftmasche die Häkelnadel unter dem vom Zeigefinger kommenden Faden von vorne nach hinten führen und den Faden fassen, dabei das Häkchen der Häkelnadel etwas nach vorne drehen.
Auf der Häkelnadel liegt ein Umschlag.
Den Umschlag durch die Anfangsschlinge ziehen. Den Faden so anziehen, dass sich eine lockere V-förmige Schlinge unter der Häkelnadel bildet. Auf der Häkelnadel befindet sich automatisch wieder eine Schlinge.
Für eine Luftmaschen-Kette die Arbeitsschritte laut den Abbildungen stets wiederholen, dabei nach jeder Luftmasche den Faden gleichmäßig anziehen. So entsteht eine kleine Reihe von Luftmaschen.
Außerdem die Arbeit stets mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand dicht unterhalb der zuletzt gehäkelten Masche festhalten.
Achtung:
Beim Abzählen von Luftmaschen und allen anderen Maschen wird die Schlinge auf der Häkelnadel nicht mitgezählt.
Kettmaschen
Kettmaschen sind flache Maschen. Sie werden auf Luftmaschenketten oder andere Maschen gehäkelt. In Reihen gehäkelte Kettmaschen werden häufig als Randabschluss verwendet oder zum Abnehmen von Maschen am Reihen-Anfang, wenn eine flache gerade Kante entstehen soll.
Wird in Runden gehäkelt, so werden Kettmaschen zum Schließen von einzelnen Runden verwendet.
Für eine Kettmasche in die Maschenglieder der ersten bzw. der folgenden Masche einstechen, den Faden mit einem Umschlag durch die Maschenglieder durchholen und anschließend durch die auf der Häkelnadel befindliche Schlinge ziehen.

Die Abbildung zeigt Kettmaschen auf einer Luftmaschen-Kette. Beim Häkeln auf eine Luftmaschen-Kette wird jeweils nur in die obere der beiden V-förmigen Schlingen eingestochen.
Feste Maschen
Die feste Masche ist die einfachste Grundmasche. Feste Maschen sind klein, dicht und kompakt. Die Maschen werden nebeneinander und immer von rechts nach links gehäkelt.

Die erste Reihe auf eine Luftmaschen-Kette häkeln. Zuerst in die Schlinge der Anschlag-Luftmasche einstechen und den Faden mit einem Umschlag durch die Schlinge holen.

Auf der Häkelnadel liegen zwei Schlingen. Danach einen weiteren Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und den Faden durch beide auf der Nadel befindlichen Schlingen durchziehen. Die feste Masche ist fertig.
Für jede Masche entsteht auf der oberen Kante eine quer liegende V-förmige Schlinge. In jede weitere Luftmasche der Anschlag-Reihe je eine feste Masche häkeln.
Achtung:
In der zweiten Reihe wieder von rechts nach links häkeln. Dafür das Häkelteil mit einer zusätzlichen Luftmasche wenden. In jede feste Masche der Vor-Reihe je eine neue feste Masche häkeln. Dafür unter der quer liegenden V-förmigen Schlinge einstechen.
Tipp:
Selbstverständlich lassen sich feste Maschen auch auf andere bereits vorhandene Muster häkeln. Dann die erste Reihe wie die zweite beschriebene Reihe häkeln.
Wende-Luftmaschen und Luftmaschen als Ersatz für die 1. Masche
Wende-Luftmaschen sind notwendig, damit die Arbeitshöhe der zu häkelnden Maschen erreicht wird.

Bei festen Maschen ist das stets eine zusätzliche Luftmasche. Teilweise werden auch zwei Luftmaschen als Ersatz für die erste feste Masche gearbeitet.
Probiere einfach aus, welche Version dir besser gelingt.
Bei Maschen, die höher sind, müssen entsprechend mehr Luftmaschen gehäkelt werden, z. B. bei halben Stäbchen zwei Luftmaschen, bei Stäbchen drei Luftmaschen oder bei Doppelstäbchen vier Luftmaschen. Bei halben Stäbchen, Stäbchen oder Doppelstäbchen werden die Luftmaschen häufig auch als Ersatz für die erste Masche gehäkelt.
Halbe Stäbchen

Für ein halbes Stäbchen zuerst einen Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und in die Schlinge der Anschlag-Luftmasche oder einer entsprechenden Masche einstechen.
Dann einen neuen Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und den Faden durch die Anschlag-Luftmasche durchholen. Es liegen drei Schlingen auf der Häkelnadel.
Nun einen weiteren Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und den Faden durch alle drei auf der Häkelnadel befindlichen Schlingen ziehen (wird auch als „abmaschen“ bezeichnet). Das halbe Stäbchen ist fertig.
Stäbchen
Für ein Stäbchen zuerst wie beim halben Stäbchen beschrieben einen Umschlag auf die Häkelnadel nehmen, in die entsprechende Stelle einstechen und den Faden durchholen, so dass drei Schlingen auf der Häkelnadel liegen.

Nun einen weiteren Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und den Faden zuerst durch die ersten beiden Schlingen ziehen. Es liegen nun zwei Schlingen auf der Häkelnadel.
Danach einen weiteren Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und den Faden durch die beiden Schlingen ziehen. Das Stäbchen ist fertig.
In Runden häkeln
Bei runden Häkelteilen wird in der Mitte begonnen und in Runden nach außen gehäkelt. Das Häkelteil wird nicht gewendet.

Zuerst eine Luftmaschen-Kette mit der benötigten Anzahl Luftmaschen anschlagen. Die Anzahl entnimmst du der entsprechenden Anleitung oder einer Häkelschrift.
Nun die Luftmaschen-Kette zur Runde schließen. Hierfür eine Kettmasche in die erste Luftmasche der Luftmaschen-Kette häkeln.
Achtung:
Wenige Luftmaschen ergeben eine kleine runde Öffnung in der Mitte. Bei sehr vielen Luftmaschen entsteht in der der Mitte ein kreisrundes Loch.
Spiralrunden
Spiralrunden werden bei festen Maschen und bei halben Stäbchen häufig gehäkelt, da keine sichtbaren Übergänge entstehen und dadurch das Maschenbild gleichmäßig erscheint.

Während des Häkelns müssen regelmäßig feste Maschen bzw. halbe Stäbchen zugenommen werden, damit eine flache oder gewölbte Form entsteht.
In der entsprechenden Anleitung wird beschrieben, wie die Maschen zugenommen werden.

Nach dem Schließen der Luftmaschen-Kette ohne Unterbrechung in fortlaufenden Runden feste Maschen häkeln.
Werden anstelle von festen Maschen halbe Stäbchen gehäkelt, ist das aus der Beschreibung bzw. der Häkelschrift des jeweiligen Modelles ersichtlich.
Tipp:
Damit du den Rundenanfang immer gut erkennen kannst, solltest du ihn mit einem Kontrastfaden markieren. Dieser wird zwischen der letzten Masche der ersten Runde und der ersten Masche der zweiten Runde eingelegt. Dies erleichtert das Abzählen der Runden und der Maschenzahl nach Zunahmen oder Abnahmen.
Die Farbe des Fadens sollte sich gut von der Farbe deines Häkelteiles unterscheiden, so dass er immer gut sichtbar bleibt. Es ist hilfreich, wenn du in regelmäßigen Abständen weitere Fäden einlegst oder den ersten Kontrastfaden weiterhin am Rundenanfang einführst.
Zunahmen
Maschen können am Rand oder innerhalb einer Reihe bzw. Runde zugenommen werden. Dabei werden zusätzliche Maschen gehäkelt und die Maschenzahl der Reihe bzw. Runde erhöht sich um die Anzahl der zusätzlichen Maschen. Das Häkelteil wird größer.
In den Abbildungen siehst du als Beispiel die Zunahme von festen Maschen. Die Zunahme von halben Stäbchen oder Stäbchen wird auf die gleiche Art und Weise ausgeführt.

Bei Zunahmen am Rand werden zwei oder mehr feste Maschen nacheinander in eine Einstichstelle gehäkelt, d. h. die zweite feste Masche wird in die gleiche Masche gehäkelt, in die die erste feste Masche gearbeitet wurde.

Diese Abbildung zeigt die Zunahme innerhalb einer Reihe. Hier wurden zwei feste Maschen in eine Einstichstelle gehäkelt.
Abnahmen

Beim Abnehmen werden zwei oder mehr Maschen zusammengehäkelt. Das Häkelteil wird kleiner.
Feste Maschen abnehmen

Werden feste Maschen abgenommen, für die erste feste Masche einstechen und erste Schlinge durchholen. Es liegen zwei Schlingen auf der Häkelnadel.
Dann für die zweite feste Maschen in die folgende Masche einstechen und eine weitere Schlinge durchholen. Es liegen nun drei Schlingen auf der Häkelnadel.
Dann mit einem Umschlag alle auf der Häkelnadel befindlichen Schlingen zusammen abhäkeln (abmaschen). Die Maschenzahl verringert sich um eine Masche. Sollen entsprechend mehr feste Maschen abgenommen werden, für jede feste Masche je eine Schlinge auf die Häkelnadel holen.
Die Abbildung zeigt die Abnahme von zwei festen Maschen.
Stäbchen abnehmen

Werden Stäbchen abgenommen, das erste Stäbchen einmal abhäkeln (= den Faden durch die ersten beiden Schlingen durchholen), so dass noch zwei Schlingen auf der Häkelnadel liegen.

Nun in die folgende Masche das zweite Stäbchen häkeln und dieses wie das erste Stäbchen nur einmal abhäkeln. Es liegen drei Schlingen auf der Häkelnadel.

Dann den Faden mit einem neuen Umschlag durch alle auf der Häkelnadel befindlichen Schlingen ziehen.
Sollen entsprechend mehr Stäbchen abgenommen werden, jedes Stäbchen nur einmal abhäkeln und dann den Faden durch alle Schlingen ziehen. Die Abbildung zeigt die Abnahme von zwei Stäbchen.
Tipp:
Beim Abnehmen von halben Stäbchen gilt: für jedes halbe Stäbchen einen Umschlag auf die Nadel nehmen, einstechen und den Faden durchholen. Nach der entsprechenden Anzahl halber Stäbchen den Faden durch alle auf der Häkelnadel befindlichen Schlingen ziehen.
Achtung:
Werden zu viele Maschen auf einmal zusammengehäkelt, so wölbt sich das Häkelteil. Das ist bei runden gewölbten Formen wünschenswert, nicht aber, wenn z. B. bei Pullovern oder Taschen gerade Kanten entstehen sollen.
Farbwechsel

Mit verschiedenen Farben häkeln macht Spaß, weil das Häkelteil eine bunte und lebendige Oberfläche bekommt. Es kann mit zwei oder mehreren Farben gehäkelt werden.
Bei einem Streifenmuster wechselt die Farbe jeweils am Anfang einer Reihe bzw. Runde. Bei jedem Farbwechsel ist es wichtig, dass die Farbübergänge gleichmäßig aussehen.
Achtung:
Wenn du mit zwei oder mehr Farben häkelst, so lässt du die jeweils nicht in Arbeit befindlichen Farben am Rand oder auf der Rückseite hängen. Wird der Faden einer bestimmten Farbe gebraucht, so führst du den entsprechenden Faden locker an die Stelle, an der die Farbe angehäkelt werden soll und häkelst mit der neuen Farbe weiter.
Beim Farbwechsel bei festen Maschen für die letzte feste Masche in der bisherigen Farbe eine Schlinge durchholen. Dann mit dem Faden der neuen Farbe einen Umschlag auf die Häkelnadel nehmen und durch die beiden Schlingen auf der Nadel ziehen. An der oberen Kante haben die quer liegenden Schlingen die bisherige Farbe, die Schlinge auf der Nadel die neue Farbe. Nun mit der neuen Farbe weiterhäkeln. Der Farbwechsel wird in Reihen und Runden gleich gehäkelt.
Beim Farbwechsel bei halben Stäbchen für das letzte halbe Stäbchen in der bisherigen Farbe einen Umschlag auf die Nadel nehmen, einstechen und den Faden durchholen. Nun alle drei auf der Nadel befindlichen Schlingen mit der neuen Farbe abhäkeln.
Beim Farbwechsel bei Stäbchen das letzte Stäbchen in der bisherigen Farbe einmal abhäkeln, d. h. es liegen zwei Schlingen auf der Häkelnadel. Diese Schlingen mit der neuen Farbe abhäkeln.
Lesen von Häkelschriften
Häkelschriften ersetzen die Erklärung einzelner Maschen eines Musters. Jede Masche eines Musters ist durch ein bestimmtes Zeichen ersetzt. Alle Zeichen werden in einer Zeichenerklärung erklärt, die zu jeder Häkelschrift immer beigefügt sein muss, damit du die Bedeutung der einzelnen Zeichen ablesen kannst.
Wird in Reihen gehäkelt, so werden die Hinreihen (= die Reihen auf der Vorderseite des Häkelteiles) von rechts nach links, die Rückreihen (= die Reihen auf der Rückseite des Häkelteiles) von links nach rechts gelesen. Die Zahlen an den Rändern bezeichnen die Reihen und stehen immer am Anfang einer Reihe. So hast du auch stets eine Orientierungshilfe, wenn du nicht mehr weißt, ob du eine Hin- oder Rückreihe häkelst.
Muss innerhalb einer Reihe eine bestimmte Anzahl von Maschen wiederholt werden, so sind diese mit einer Klammer zusammengefasst und werden als Mustersatz (= MS) oder Rapport bezeichnet. Wie oft du den Mustersatz wiederholen musst, entnimmst du der entsprechenden Anleitung.
Wird in Runden oder Spiralrunden gehäkelt, so wird immer von rechts nach links gehäkelt. Die Rundenzahl steht immer rechts vom Rundenbeginn. Außer bei Spiralrunden wird jede Runde mit einer Kettmasche oder einer entsprechenden End-Masche geschlossen und dann die neue Runde begonnen.
Die folgende Abbildung zeigt eine einfache Häkelschrift mit Luftmaschen, festen Maschen und Stäbchen, für das Muster unten.


Maschen- oder Häkelproben
Zur Vorbereitung von Häkelarbeiten, die eine bestimmte Größe haben sollen, sind Häkelproben ein wichtiger Bestandteil. Das ist zwar häufig eher lästig, aber viel ärgerlicher ist es, wenn dein Häkelteil nicht der gewünschten Größe entspricht.
Eine Häkelprobe gibt die Anzahl von Maschen und Reihen für eine bestimmte Fläche an. In der Regel sind sie für ein Quadrat der Größe 10 x 10 cm angegeben. Bevor du mit einem Häkelteil beginnst, solltest du eine Häkelprobe nach den entsprechenden Angaben (z. B. ob in einem bestimmten Muster gearbeitet wird) anfertigen, um zu überprüfen, ob dein Häkelteil mit der angegebenen Häkelprobe übereinstimmt.
Fällt es größer aus, solltest du fester häkeln als angegeben und eine Häkelnadel kleinerer Stärke benutzen, so dass das Häkelteil fester wird. Fällt es kleiner aus, solltest du lockerer häkeln und eine Häkelnadel größerer Stärke verwenden, so dass das Häkelteil lockerer als angegeben wird.
Beim Häkeln von Amigurumis ist die Maschenprobe nicht ganz so wichtig, da die Größe der Figur nicht ausschlaggebend für ein gutes Gelingen ist.
Beenden der Häkelarbeit
Nach der letzten Masche den Faden abschneiden und diesen durch die auf der Nadel liegenden Schlinge ziehen. Dadurch entsteht ein kleiner Knoten, der verhindert, dass sich das Häkelteil wieder „auflöst“.
Ausarbeitung
Jede Häkelarbeit muss am Ende fertig gestellt werden. Dazu gehört alles, was an zusätzlichen Arbeitsschritten notwendig ist, damit du deine Häkelarbeit verwenden kannst. Das kann bei sehr einfachen Modellen nur das Vernähen der Fäden sein.
Sind mehrere Teile gehäkelt, werden die Teile zusammengehäkelt oder zusammengenäht. Manchmal müssen Knöpfe oder andere Verschlussteile auf- oder angenäht werden. Zur Verzierung können auch zusätzlich kleine Perlen und Pailletten aufgestickt werden.
Fäden vernähen

Alle Anfangs- und Endfäden jeweils auf der Rückseite mit einer dicken Woll- oder Sticknadel auf eine Länge von ca. 4 – 5 cm in die Maschen einziehen.
Die überstehenden Faden-Enden abschneiden.
Ränder behäkeln
Ränder werden stabiler, wenn sie zusätzlich noch mit Kettmaschen oder festen Maschen behäkelt werden. Mit einem Effektgarn oder mit einem Muster können Ränder auch verziert werden.
Wird ein Einzelteil mit der gleichen Farbe rundum behäkelt, kannst du gleich mit dem Arbeitsfaden von der zuletzt gehäkelten Masche aus weiterarbeiten.
Faden anschlingen

Wird ein neuer Faden verwendet oder an einer anderen Stelle mit dem Umhäkeln begonnen, den Faden an der Stelle, an der mit dem Behäkeln begonnen werden soll, von hinten nach vorne durch eine Masche ziehen.
Dann noch eine Luftmasche häkeln. Dadurch wird der Faden an der entsprechenden Stelle fixiert. Dann über die Maschen der zu behäkelnden Ränder feste Maschen, Kettmaschen oder ein entsprechendes Muster häkeln.
Achtung:
Die oberen und unteren Ränder eines Häkelteiles lassen sich leicht behäkeln, da in jede Masche der Reihe eingestochen werden kann. Die seitlichen Ränder sind schwieriger zu behäkeln.
Wenn die Maschen zu dicht nacheinander gehäkelt werden, wellt sich der Rand. Sind die Abstände zwischen den Maschen zu groß, zieht er sich zusammen. Mit ein bisschen Übung findest du die richtigen Maschenabstände.
Kugelformen häkeln

Nachdem du dich mit den Grundlagen der Häkeltechnik vertraut gemacht und auch schon mal ein Probestück gehäkelt hast, wird es dir nicht schwerfallen, eine Kugel zu häkeln.
Für dieses Beispiel kannst du einen beliebigen Wollrest mit passender Häkelnadel verwenden.
Hinweis:
Verwendest du eine dünne Wolle mit entsprechend kleiner Häkelnadel, wird die Kugel kleiner, ist deine Wolle dicker und die Häkelnadel entsprechend stärker, wird sie größer ausfallen, obwohl Maschen- und Rundenzahl gleich bleiben.
Für die Hälfte einer Kugel vier Luftmaschen anschlagen, mit einer Kettmasche zum Ring schließen und in den Ring in Spiralrunden wie folgt häkeln:
- 1. Runde: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen, neun halbe Stäbchen. Achtung! Den Rundenanfang mit einem Kontrastfaden markieren.
- 2. – 5. Runde: zwei halbe Stäbchen in die oberste Luftmasche der Anfangsmasche, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, ab * stets wiederholen. Am Ende der fünften Runde die Kugelhälfte mit einer Kettmasche in das folgende halbe Stäbchen beenden. Dann den Arbeitsfaden abschneiden und durch die auf der Nadel liegende Schlinge ziehen.
Häkelschrift zur Kugelform
Damit du dir das Ganze besser vorstellen kannst, haben wir für diese Kugelhälfte zusätzlich noch eine Häkelschrift aufgezeichnet.


Für eine Kugel musst du zwei Kugelhälften häkeln. Diese werden anschließend an der Außenkante rundum zusammengenäht. Hierfür ist es ratsam, den Arbeitsfaden an einer Kugelhälfte etwas länger hängen zu lassen, er wird dann gleich zum Zusammennähen verwendet. Vorher jedoch noch die Anfangsfäden und den kurzen Endfaden vernähen.

Nun den langen Endfaden in eine Stick- oder Wollnadel einfädeln. Die beiden Kugelhälften links auf links aufeinanderlegen, d. h. die rechten Seiten zeigen jeweils nach außen.
Dann die beiden Häkelteile rundum mit Überwendlingsstichen zusammennähen, dabei jeweils die sich gegenüberliegenden Maschenglieder der beiden Hälften fassen.
Ist etwa die Hälfte der beiden Häkelteile zusammengenäht, muss eine Füllung eingelegt werden. Hierfür kannst du fertige Styropor- oder Wattekugeln in passenden Größen, Füllwatte oder einfach zu runden Knäueln aufgewickelte Woll- und Garnreste verwenden. Letzteres ist preiswert und vor allem kannst du so ein Knäuel genau in der Größe herstellen, die du benötigst.
Möchtest du Styropor- oder Wattekugeln verwenden, die jedoch kleiner als gewünscht sind, kannst du rundum noch mit etwas Füllwatte nachhelfen. Die Kugel bleibt am besten in Form und lässt sich besser weiterbearbeiten, wenn sie prall ausgefüllt ist.

Nun das restliche Stück der Naht schließen und den Faden vernähen. Fertig ist eine Kugel, die du als Grundlage für viele Amigurumis verwenden kannst. In unterschiedlichen Größen gehäkelt (= Verwendung von feinen und dicken Garnen) kannst du diese als Körper und Kopf für viele verschiedene Figuren einsetzen.

An die Kugel können noch weitere gehäkelte Teile angebracht werden, z. B. Augen, Ohren, Arme oder Beine. Hierfür musst du zuerst die entsprechenden Häkelteile nach der jeweiligen Anleitung anfertigen.
Diese werden dann meist noch mit etwas Füllwatte ausgestopft und anschließend so angenäht, dass die noch offenen Kanten an der Füllöffnung mit der Kugel verbunden werden und keine Füllung mehr zu sehen ist. Selbstverständlich kannst du Häkel-Augen z. B. durch Knöpfe oder Perlen ersetzen.
Amigurumi-Fische: So klappt's!

- Schwierigkeit: 1/3
- Größe – Körper: je ca 5,5 cm Ø
- Häkelart: Luftmaschen, Kettmaschen, halbe Stäbchen.
- Die Schemazeichnungen 1 und 2 sowie die Häkelschriften 1 – 3 findest du hier auf dem
Arbeitsbogen zum Download
Benötigtes Material:
für beide Fische zusammen
- "Bravo" (100% Polyacryl, LL = 150 m/50 g) von Schachenmayr
- ca 50 g weiß (Fb 8224)
- ca 50 g neonorange (Fb 8279)
- ca 50 g neongrün (Fb 8233)
- "Glanzperle" (100% Polyacryl, LL = 200 m/50 g) von Schachenmayr
- ca 50 g gelb (Fb 1351)
- ca 50 g hellblau (Fb 1359)
- ca 50 g rosa (Fb 1431)
- 1 Wollhäkelnadel Nr. 2
- 1 Wollhäkelnadel Nr. 3
- 1 große Sticknadel
- 4 beliebige Knöpfe bzw. Tieraugen für die Augen
- 2 Styroporkugeln, 5 cm Ø
- etwas Füllwatte
- etwas Pappe
Fisch in Orange-Weiß
Häkeln:
Für den Körper eine Kugel häkeln, dabei für die erste Kugelhälfte vier Luftmaschen in Weiß mit der Häkelnadel (Nr. 3) anschlagen, mit einer Kettmasche zum Ring schließen und in den Ring in Spiralrunden wie folgt arbeiten:
- 1. Runde (weiß): zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen, sieben halbe Stäbchen, den Rundenanfang mit einem Kontrastfaden markieren.
- 2. Runde (weiß): zwei halbe Stäbchen in die oberste Luftmasche der Anfangsmasche, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, ab * stets wiederholen = 12 halbe Stäbchen. Achtung! Da die dritte und vierte Runde in Neonorange gearbeitet wird, musst du das letzte halbe Stäbchen der zweiten Runde bereits mit dieser neuen Farbe abhäkeln.
- 3. und 4. Runde (neonorange): wie zweite Runde häkeln = 27 halbe Stäbchen, dabei beim Abhäkeln des letzten halben Stäbchens wieder zu Weiß wechseln.
- 5. Runde (weiß): * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die nächsten zwei halben Stäbchen, ab * stets wiederholen = 36 halbe Stäbchen.
- 6. Runde (weiß): in jedes halbe Stäbchen ein halbes Stäbchen häkeln. Das Teil mit einer Kettmasche in das folgende halbe Stäbchen beenden. Faden abschneiden und vernähen.
Die zweite Kugelhälfte genauso häkeln, dabei jedoch die erste und zweite sowie die fünfte und sechste Runde in Neonorange, die dritte und vierte Runde in Weiß ausführen, den Endfaden für das spätere Zusammennähen der beiden Hälften etwas länger lassen und nicht vernähen.
Für das Maul in Neongrün eine Luftmasche und zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen mit der Häkelnadel (Nr. 3) anschlagen und in Spiralrunden häkeln, dabei in der ersten Runde alle Maschen in die dritte Luftmasche von der Nadel aus arbeiten.
- 1. Runde: fünf halbe Stäbchen.
- 2. Runde: zwei halbe Stäbchen in die oberste Luftmasche der Anfangsmasche, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, ab * stets wiederholen = 9 halbe Stäbchen.
- 3. Runde: in jedes halbe Stäbchen ein halbes Stäbchen häkeln. Das Teil mit einer Kettmasche in das folgende halbe Stäbchen beenden. Faden abschneiden, dabei diesen zum späteren Annähen etwas länger hängen lassen und nicht vernähen. Beim Häkeln alle Arbeitsschritte wie im Lehrgang beschrieben ausführen.
Fertigstellung:
Zuerst wie im Lehrgang beschrieben die beiden Kugelhälften zusammennähen und füllen sowie das Maul an die vordere Mitte der Kugel nähen. Danach für die Flossen aus der Pappe je einen Streifen von 4,5 cm und 7 cm Breite ausschneiden.
Für die Rückenflosse einen weißen und einen neonorangefarbenen Faden je viermal um den schmalen Pappestreifen wickeln, das Fadenbündel vorsichtig von der Pappe abstreifen und in der Mitte mit einem neuen Faden fest zusammen binden.
Die Bauch- und die Schwanzflosse genauso herstellen, dabei für die Schwanzflosse jedoch den breiteren Pappestreifen verwenden. Zuletzt noch die Augen und die Flossen laut Schemazeichnung 1 annähen.
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Fisch in Hellblau-Gelb
Häkeln:
Für den Körper eine Kugel häkeln, dabei für die erste Kugelhälfte vier Luftmaschen in Gelb mit der Häkelnadel (Nr. 2) anschlagen, mit einer Kettmasche zum Ring schließen und in den Ring in Spiralrunden wie folgt arbeiten:
- Achtung! Bei den Farbwechseln darauf achten, dass das letzte halbe Stäbchen der bisherigen Farbe bereits mit der neuen Farbe abgehäkelt wird:
- 1. Runde (gelb): zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen, sieben halbe Stäbchen, den Rundenanfang mit einem Kontrastfaden markieren.
- 2. und 3. Runde (gelb): zwei halbe Stäbchen in die oberste Luftmasche der Anfangsmasche, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, ab * stets wiederholen = 18 halbe Stäbchen.
- 4. und 5. Runde (hellblau): wie zweite und dritte Runde häkeln, dabei in der 5. Runde in die letzte Einstichstelle nur ein halbes Stäbchen arbeiten = 40 halbe Stäbchen.
- 6. und 7. Runde (gelb): in jedes halbe Stäbchen ein halbes Stäbchen häkeln.
- 8. Runde (hellblau): wie sechste und siebte Runde häkeln. Das Teil mit einer Kettmasche in das folgende halbe Stäbchen beenden. Faden abschneiden und vernähen.
Die 2. Kugelhälfte genauso häkeln, dabei jedoch den Endfaden für das spätere Zusammennähen der beiden Hälften etwas länger lassen und nicht vernähen.
Das Maul wie beim Fisch in Orange-Weiß beschrieben ausführen, jedoch mit der Häkelnadel (Nr. 2) in Rosa arbeiten. Für eine Brustflosse (siehe auch Häkelschrift 1) sechs Luftmaschen und zwei Wende-Luftmaschen in Hellblau anschlagen und wie folgt arbeiten:
- 1. Reihe: in jede Luftmasche ein halbes Stäbchen häkeln, dabei das erste halbe Stäbchen in die vierte. Luftmasche von der Nadel aus arbeiten, die zwei Wende-Luftmaschen gelten als erstes halbes Stäbchen = 6 halbe Stäbchen. Arbeit wenden.
- 2. Reihe: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erset halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden vier halben Stäbchen, drei halbe Stäbchen um das erste halbe Stäbchen der ersten Reihe und ohne Wenden im Anschluss daran an der gegenüberliegenden Seite des Anschlagrandes in jede Luftmasche je ein halbes Stäbchen häkeln. Faden abschneiden und zum späteren Annähen etwas länger lassen.
Die 2. Brustflosse genauso häkeln.
Für die Rückenflosse (siehe Häkelschrift 2) zwölf Luftmaschen und zwei Wende-Luftma¬schen in Hellblau anschlagen und wie folgt arbeiten:
- 1. Reihe: je ein halbes Stäbchen in die folgenden elf Luftmaschen, dabei das erste halbe Stäbchen in die dritte Luftmasche von der Nadel aus arbeiten, die zwei Wende-Luftmaschen gelten als erstes halbes Stäbchen, zwei halbe Stäbchen in die nächste Luftmasche = 14 halbe Stäbchen. Arbeit wenden.
- 2. Reihe: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen und ein halbes Stäbchen in das erste halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden zwölf halben Stäbchen, zwei halbe Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen = 16 halbe Stäbchen.
- 3. Reihe: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen und ein halbes Stäbchen in das erste halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden 14 halben Stäbchen, zwei halbe Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen = 18 halbe Stäbchen. Zuletzt die Rückenflosse rundum mit eine Runde Kettmaschen umhäkeln. Faden abschneiden und zum späteren Annähen etwas länger hängen lassen.
Für die Schwanzflosse (siehe auch Häkelschrift 3) sieben Luftmaschen in Hellblau anschlagen und wie folgt arbeiten:
- 1. Reihe: je eine Kettmasche in die ersten drei Luftmaschen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden vier Luftmaschen. Arbeit wenden.
- 2. Reihe: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen und ein halbes Stäbchen in das erste halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden drei halben Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die nächsten zwei Kettmaschen und zwei halbe Stäbchen in die folgende Kettmasche = 9 halbe Stäbchen. Arbeit wenden.
- 3. Reihe: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen und ein halbes Stäbchen in das erste halbe Stäbchen, je ein halbes Stäbchen in die folgenden sieben halben Stäbchen, zwei halbe Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen = 11 halbe Stäbchen. Faden abschneiden und vernähen.
Die 2. Schwanzflosse genauso häkeln, jedoch den Faden nicht bschneiden. Die beiden Schwanzflossen genau aufeinander legen und mit einer Runde Kettmaschen zusammenhäkeln.
- Hinweis! Wenn dir das Häkeln der kleinen Einzelteile nach Text zu schwierig erscheint, kannst du auch nach den Häkelschriften 1 – 3 arbeiten. Dies ist, wenn du das Lesen von Häkelschriften beherrschst, übersichtlicher.
Fertigstellung:
Zuerst wie im Lehrgang beschrieben die beiden Kugelhälften zusammennähen und füllen sowie das Maul an die vordere Mitte der Kugel nähen, dabei noch knapp unterhalb des Maules zwei bis drei ca. 1 cm lange Spannstiche in Rosa aufsticken. Nun noch die Flossen und Augen laut Schemazeichnung 2 annähen.
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Amigurumi-Quallen: So klappt's!

- Schwierigkeit: 1/3
- Größe – Körper: je ca 6 cm Ø, 4,5 cm hoch (ohne Fangarme)
- Häkelart: Luftmaschen, Kettmaschen, halbe Stäbchen.
- Die Schemazeichnungen findest du hier auf dem Arbeitsbogen zum Download
Benötigtes Material:
- "Bravo" (100% Poly¬acryl, LL = 150 m/50 g) von Schachenmayr
- ca 50 g orange (Fb 8192)
- ca 50 g blau (Fb 8259)
- ca 50 g weiß (Fb 8224)
- 1 Wollhäkelnadel Nr. 3
- 1 große Sticknadel
- 4 beliebige Knöpfe für die Augen
- etwas Füllwatte
Häkeln:
Für den Kopf eine Kugel häkeln, dabei für die erste Kugelhälfte vier Luftmaschen anschlagen, mit einer Kettmasche zum Ring schließen und in den Ring in Spiralrunden wie folgt arbeiten:
- 1. Runde: zwei Luftmaschen als Ersatz für das erste halbe Stäbchen, sieben halbe Stäbchen.
- Achtung! Den Rundenanfang mit einem Kontrastfaden markieren.
- 2. – 5. Runde: zwei halbe Stäbchen in die oberste Luftmasche der Anfangsmasche, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, * zwei halbe Stäbchen in das folgende halbe Stäbchen, ein halbes Stäbchen in das nächste halbe Stäbchen, ab * stets wiederholen = 40 halbe Stäbchen.
- 6. Runde: in jedes halbe Stäbchen ein halbes Stäbchen häkeln. Das Teil mit einer Kettmasche in das folgende halbe Stäbchen beenden. Faden abschneiden und vernähen.
Die 2. Kugelhälfte genauso häkeln, dabei jedoch den Endfaden für das spätere Zusammennähen der beiden Hälften etwas länger lassen und nicht vernähen. Je 2 Kugelhälften in Orange und in Blau häkeln.
Für die Fangarme zwei je ca. 80 cm lange Luftmaschenketten in Weiß und je eine Luftmaschenkette in Orange und Blau häkeln. Beim Häkeln alle Arbeitsschritte wie im Lehrgang beschrieben ausführen.
Fertigstellung:
Zuerst wie im Lehrgang beschrieben jeweils die beiden gleichfarbigen Kugelhälften zusammennähen und füllen.
Tipp:
Bei diesen Quallen ist es günstiger, wenn du sie ganz mit Füllwatte ausfüllst, damit man den Kopf etwas zum Oval zusammendrücken kann. Für jede Qualle eine weiße und eine farblich passende Luftmaschen-Kette jeweils am Anfang und Ende zusammenknoten, in ca. 13 cm lange Schlingen legen und in der Mitte straff mit einem Faden zusammenbinden. Diese Schlingen mittig an die Unterseite des Quallenkopfes nähen.
Die Luftmaschen-Ketten anschließend am Kopf beginnend ca. 1 cm breit fest umwickeln und den Faden vernähen. Zuletzt noch je zwei Knöpfe als Augen laut Schemazeichnung 3 annähen.
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