Erfahre hier die Grundlagen der Häkeltechnik. Zu jedem Thema gibt es eine Bildfolge, die alles zeigt, mit Erklärungen, die jeder versteht. Wir erklären ganz genau und Schritt für Schritt, wie Häkeln funktioniert. Aufbauend auf diesem Grundlagenwissen werden zu jedem Musterthema die spezielleren Techniken vorgestellt, die dort zum Einsatz kommen.
Kleine Geschichte des Häkelns
Die Nadel wie einen Bleistift halten.
Die Nadel wie eine Stricknadel halten.
Den Faden wie im Bild gezeigt um die linke Hand legen.
Die Häkelnadel von unten in die Daumenschlinge schieben. Den Faden, der vom Zeigefinger kommt, mit der Häkelnadel fassen und durch die Daumenschlinge ziehen. Den Daumen aus der Schlinge nehmen.
Nun ist der Anschlagsknoten fertig und eine Schlinge liegt auf der Nadel. Die Schlinge so anziehen, dass sie locker auf der Nadel liegt, aber nicht herunterrutscht
Den Anschlagsknoten mit Daumen und Mittelfinger halten und den Faden, der vom Zeigefinger kommt, von hinten nach vorn über die Nadel legen
Diesen Umschlag durch die Anfangsschlinge ziehen
Die Schritte 4 und 5 stets wiederholen, bis die gewünschte Luftmaschenanzahl erreicht ist. Dabei jeweils die letzte Luftmasche mit Daumen und Mittelfinger halten.
In die zweite Luftmasche von der Nadel aus einstechen, den Faden von hinten nach vorn um die Nadel legen
Diesen Umschlag durchziehen, nun liegen zwei Schlingen auf der Nadel. Den Faden erneut um die Nadel legen und durch beide Schlingen ziehen
Die erste feste Masche ist fertig. Nun in die nächste Luftmasche einstechen und die Schritte 1 und 2 wiederholen.
Am Ende der Reihe angekommen, eine Wendeluftmasche arbeiten. Dafür einen Umschlag bilden und durch die Schlinge ziehen.
Beim Einstechen jeweils beide Maschenglieder der Vorreihe erfassen, jede zweite Masche jedoch eine Reihe tiefer einstechen und die Schlinge lang ziehen.
Den Umschlag durchholen. Nun wie bei allen festen Maschen den Faden erneut um die Nadel legen und durch beide Schlingen ziehen.
In der folgenden Reihe das Muster versetzen, so dass die tiefergestochenen Maschen nicht unmittelbar übereinander liegen.
Nun wie bei allen festen Maschen den Faden erneut um die Nadel legen und durch beide Schlingen ziehen.
Um einen exakten Farbübergang zu erreichen, bereits die letzte Masche der Vorrunde (hier die Kettmasche zum Rundenabschluss) in der neuen Farbe abmaschen. Bei einem Farbwechsel innerhalb einer Reihe oder Runde die letzte Masche der vorhergehenden Farbe mit der neuen Farbe abmaschen.
Beide Fadenenden auf ca. 5 cm zurückschneiden und auf die Maschenglieder der Vorreihe legen. Die folgenden 4–5 Maschen über die Fadenenden arbeiten. Dabei wie gewohnt feste Maschen häkeln in deren Mitte die Fadenenden versteckt und fixiert werden.
Häkelteile exakt aufeinander legen und mit einer Reihe fester Maschen verbinden. Es wird jeweils durch beide Teile eingestochen. Die Feste- Maschen-Reihe legt sich dabei automatisch auf die Kante. Die Naht ist also recht dick und eignet sich vor allem für außen liegende Ziernähte, die oft auch in Kontrastfarben gearbeitet werden.
An den Ecken in die letzte Einstichstelle vor der Ecke mehrmals einstechen, damit sich die Naht ohne zu verziehen um die Ecke legt. Meist werden 3 Maschen in die Eckmasche gearbeitet und dann die nächste Kante behäkelt.
In die zweite Masche von der Nadel aus einstechen, den Faden um die Nadel legen und diesen Umschlag durch alle Schlingen ziehen. Die Abbildung zeigt, wie eine Kettmasche in einen Luftmaschenanschlag gehäkelt wird.
Diesen Ablauf wiederholen, wenn mehr als eine Masche übergangen werden soll oder wenn die Kettmaschen zum Kanten umhäkeln eingesetzt werden.
Am rechten Arbeitsrand 1 Masche mit 1 Kettmasche übergehen. Diese Kettmasche wird in der Rückreihe nicht behäkelt.
Dann bis zum linken Arbeitsrand häkeln, aber die letzte Masche unbehäkelt stehen lassen. Mit einer Wendeluftmasche wenden, wenn in der nächsten Reihe nicht gleich wieder abgenommen werden soll.
Soll in der folgenden Reihe sofort wieder abgenommen werden, die 1. Masche mit 1 Kettmasche übergehen und mustergemäß weiterhäkeln (in der Abbildung eine feste Masche).
Am einfachsten ist der Knäuelwechsel am Ende einer Reihe oder Runde. Die letzte Masche bereits mit dem neuen Faden abmaschen. Den alten Faden sowie das lose Ende des neuen Fadens auf etwa 5 cm zurückschneiden. Wenden und nach der erforderlichen Anzahl Wendeluftmaschen die folgenden 4 bis 5 Maschen um die Fadenenden herum häkeln.
Beim Faden anschlingen liegt dieser hinter der Arbeit. An der gewünschten Stelle die Nadel einstechen, den Faden um die Nadel legen und diesen Umschlag durchziehen. Den Faden abermals um die Nadel legen und durch die Schlinge ziehen.
Die Arbeit nicht wenden, sondern in die vorletzte Masche der Vorreihe von vorn nach hinten einstechen und den Faden zur Schlinge durchholen.
Den Faden um die Nadel legen und diesen Umschlag durch beide Schlingen auf der Nadel ziehen.
Weiter im „Krebsgang“, also rückwärts, häkeln, dabei die Schritte 1 und 2 stets wiederholen.
Mustergemäße Zunahmen am Rand
Am Reihenanfang wird mit jeder Zunahme ein neuer Mustersatz von links nach rechts aufgebaut. Die einzelnen Zunahmen werden so lange als Stäbchen (oder – je nach Muster – auch als feste Maschen) gearbeitet, bis ein Mustersatz vollständig ist. Ab dann kann er im üblichen Muster gehäkelt werden.
Am Reihenende wird genauso nach und nach ein neuer Mustersatz aufgebaut. Nach 3 Zunahmen ist also bei diesem Muster ein vollständiger Mustersatz hinzugekommen.
Nacheinander drei feste Maschen häkeln, dabei stets dieselbe Einstichstelle in die Masche der Vorreihe wählen. Hier wird im Rippenstich gehäkelt und daher auch bei den Zunahmen wie im Bild dargestellt immer nur in das hintere Maschenglied eingestochen. Im Allgemeinen werden beide Maschenglieder erfasst – also auch bei den Zunahmen.
Als Ersatz für die erste feste Masche 1 Luftmasche arbeiten. Dann 11 feste Maschen in die Fadenschlinge häkeln und danach die Schlinge fest anziehen.
Die Runde beginnt mit einer Luftmasche (oder mehr, wenn sie als Ersatz für Stäbchen oder Doppelstäbchen dienen) und endet mit einer Kettmasche in die erste Luftmasche (oder die oberste Luftmasche, wenn es mehrere sind) der Vorrunde.
Mit jeder weiteren Runde wird der Kreis größer. Werden dabei keine Zunahmen gearbeitet, entsteht ein Schlauch. Art und Anzahl der Zunahmen stehen jeweils in der Anleitung. Je mehr Zunahmen gearbeitet werden, desto flacher liegt der Kreis, je weniger Zunahmen desto stärker die Wölbung des Häkelstücks. Hier wird in der zweiten Runde jede zweite Masche verdoppelt, das heißt in jede zweite Masche der Vorrunde werden 2 feste Maschen gehäkelt.
Eine vielseitige Naht, die schön lach liegt und das exakte Aufeinandertrefen von Farb- oder Musterstreifen ermöglicht, da sie auf der Vorderseite gearbeitet wird.
Diese Nahtvariante eignet sich für gerade Kanten an denen die Arbeit beendet oder begonnen wurde, wie beispielsweise Schulternähte.
Die Teile mit der Innenseite nach oben parallel nebeneinander legen. Mit jedem Stich an beiden Teilen jeweils ein Maschenglied erfassen.
Fäden wie in der Anleitung angegeben zurechtschneiden (Fadenlänge = Fransenlänge x 2 + 1 cm für den Knoten). Mit der Häkelnadel an der gewünschten Stelle einstechen und das Fadenbündel in der Mitte fassen.
Die Fäden vorsichtig durchziehen, so dass eine Schlinge entsteht.
Mit der Häkelnadel von rechts nach links in die Schlinge einstechen, die Fäden fassen und durch die Schlinge ziehen. Den Knoten festziehen.
Zunächst die gerade Ärmelnaht schließen.
Die Ärmelmitte markieren. Den zusammengenähten Pulli auf links wenden und den Ärmel in das Armloch schieben. Den Ärmel rechts auf rechts auf die Schulternaht legen und mit Stecknadeln befestigen, die Ärmelmitte trifft auf die Schulternaht. Von der Mitte ausgehend den Ärmel mit Stecknadeln im Armausschnitt fixieren, dabei die Ärmelweite gleichmäßig verteilen. Die Ärmelnaht trifft auf die Seitennaht.
Diese Naht wird im Steppstich gearbeitet (ausstechen, einen Rückstich arbeiten und links vor der Ausstichstelle wieder ausstechen). Die Stepplinie soll unterhalb der Kante verlaufen. Beim Ein- und Ausstechen möglichst nur zwischen die Maschen stechen, den Faden also nicht durchstechen. Überprüfen Sie ab und zu den Verlauf und das Aussehen der Naht auf der Vorderseite.