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Stoffreste verwerten: 8 Kleine, aber feine Mini-Nähprojekte

Jeder Näh-Fan hat sie zuhause: Die Stoffreste-Sammlung. Die meisten Stoffreste sind einfach zu schön, um sie wegzuwerfen und du hoffst, eines Tages für sie eine Verwendung zu haben. Der Tag ist jetzt gekommen! Hier sind acht kreative Ideen für Stoffreste. Lass dich inspirieren!

1. Einfach und nützlich: Nadelkissen nähen

Ein kleines Stück vom Lieblingsstoff ist ruckzuck in einem Nadelkissen verewigt. Besonders eignen sich festere Stoffe, die nicht leicht ausfransen wie Baumwolle oder Filz. Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Nadelkissen anzufertigen: Du kannst einen Watteball mit Stoff einkleiden, um ein rundes Kissen zu gestalten oder jede beliebige Form ausschneiden und ein flaches Kissen nähen. Für letzteres eignen sich besonders festere Stoffe wie Filz. Eine witzige Idee ist eine Kaktusform – und die Stecknadeln werden zu Kaktusstacheln! Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Kreativtipp: Befülle dein Nadelkissen statt mit Watte mit Stahlwolle. So schärfen sich die Stecknadeln beim Hineinstecken ganz von selbst – und bleiben dauerhaft spitz.

2. Nicht nur zu Ostern eine schöne Idee: Eierwärmer nähen

Ein prima Nähprojekt für Anfänger sind Eierwärmer. Man braucht dafür nur sehr kleine Stücke Stoff, daher sind Eierwärmer DIE Idee für Stoffreste. Putzige Spitzmützen sind in ein paar Minuten genäht oder wie wäre es mit einer Mini-Pudelmütze? Passend zu Ostern ist ein Häubchen mit Hasenohren eine nette Idee! Möglich ist auch ein Eierwärmer in Einhorn-Form – für dieses Stoffreste-Projekt gibt es unendlich viele Ideen!

3. Haargummi nähen

Egal, wie viele man kauft, sie verschwinden in Massen auf unerklärliche Art und Weise: Haargummis. Heißt im Umkehrschluss, man kann nie zu viele davon haben! Aus Stoffresten lassen sich tolle Retro-Haargummis zaubern, alles was du dazu brauchst, ist ein Stück Gummiband. Stoffstreifen mit der Rückseite nach innen einmal längs falten, eine gerade Naht drüber, umstülpen, Gummiband einziehen und das Ganze zu einem Ring schließen – fertig! Nähst du zum Beispiel ein Kleidungsstück, kannst du dir aus dem Stoffrest einen Haargummi nähen und ein perfekt aufeinander abgestimmtes Outfit kreieren!

4. Der Klassiker: Patchwork

Der Klassiker der Stoffreste-Projekte ist Patchwork. Dabei werden viele kleine Stoffstücke aneinandergenäht, so dass ein großes gemustertes Stück Stoff entsteht, das weiterverarbeitet werden kann. Du kannst die Stoffstücke ordentlich in der gleichen Größe zuschneiden und anordnen, oder auch unordentlich aneinander reihen – so entstehen tolle Muster!

Aus Patchwork werden meist flächige Schnitte wie Decken oder Kissen gestaltet, da sich durch die vielen Nähte und meist unterschiedlichen Stoffstärken Kleidungsstücke o.ä. schwieriger in Form halten lassen. Außerdem kommen bei Patchworkdecken, Kissen und Wandbehängen die beeindruckenden Farbspiele und Muster am besten zu Geltung! Probiere doch einmal aus, Stoffstücke aus einer Farbfamilie zu kombinieren – die Wirkung ist beachtlich!

Du liebst es bunt und es kann gar nicht knallig genug sein? Ordne deine Stoffreste dem Regenbogen entsprechend an: Gehe von Rot über Orange zu Gelb, es folgt Grün, Blau und Violett. Was zuvor nur kleine Stoffreste waren, ergibt kombiniert ein unglaubliches Gesamtbild. Wahnsinn!

Übrigens: Hier findest du Tipps und Tricks für ein perfekt organisiertes Nähzimmer

5. Stoffreste zusammennähen: Die Pizza-Technik

Häufig dem Patchwork-Stil zugeordnet bietet die Pizza-Technik viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten für Stoffresten. Der Unterschied zur klassischen Patchwork-Technik ist, dass die Stoffstücke nicht aneinander, sondern kreuz und quer und einander überlappend auf einen Unterstoff genäht werden. Als würdest du eine Pizza belegen, ordnest du deine Stoffreste nach Lust und Laune auf dem Unterstoff an und steckst sie mit Stecknadeln fest. Mit einem Zickzackstich nähst du entlang der Außenkanten der Stoffstücke. Hier bietet sich sogar an, für die Nähte eine kontrastierende Farbe zu wählen, denn der chaotische Selfmade-Look ist gewollt. Borten, Knöpfe oder Aufnäher machen das Bild komplett. Definitiv ein absolutes Unikat!

6. Geschenkidee für Leseratten : Buchhülle nähen

Ein selbstgenähter Buchumschlag ist eine wunderschöne Geschenkidee für Leseratten. Aber auch für dich selbst als Schutzhülle für Bücher und oder deinen e-Reader macht ein Buchumschlag Freude. Es lohnt sich hierfür kaum, neuen Stoff zu kaufen, da du maximal ein Stoffstück in der Größe 50x30cm benötigst. Hier kommen deine Stoffreste zum Einsatz! Borten und Bänder eignen sich gut als Verzierung der Kanten oder als angenähtes Lesezeichen.

7. Mehr als nur Löcher stopfen: Bunte Flicken

Deine Lieblingsjeans hat ein Loch, das langsam nicht mehr zu verleugnen ist? Kein Problem, mache es zum Hingucker! Aus Stoffresten kannst du witzige Aufnäher machen, die kaputte Kleidung im Handumdrehen aufwerten. Es geht hier nicht um eine unsichtbare Reparatur, sondern um bunte, flippige Highlights! Eine Möglichkeit ist, eine beliebige Form auszuschneiden und auf dem zu flickenden Loch zu platzieren. Zusätzlich zur Nähmaschinen-Naht bietet sich eine grobe Ziernaht mit Stickgarn an – das ist kein Flicken, das ist ein Statement!

Eine weitere Möglichkeit ist, den Flicken hinter dem Loch zu platzieren. Diese Technik sieht besonders bei Jeans super aus! Mittlerweile gibt es Hosen mit gewollt zerrissenem Design und farbigen Akzente (für meist viel Geld) zu kaufen. Du machst es ganz einfach selbst – und verarbeitest deine Stoffreste zu modischen Eyecatchern. Pimp my clothes!

8. Stoffreste als Füllmaterial nutzen

So einfach – so sinnvoll! Natürlich eignen sich Stoffreste auch wunderbar als Füllmaterial. Ob du ein Stofftier nähst, ein Nadelkissen füllen möchtest oder ein Kissen stopfst: Stoffreste funktionieren bei den meisten Nähprojekten ebenso gut wie Füllwatte.

Willst du Ecken, Knopfleisten oder einen Hosenbund verstärken, nimm einfach ein Teil aus deiner Stoffrestesammlung! Natürlich geht das nicht bei jedem Projekt, denn Bügel – und Volumenvlies haben durch ihre besondere Beschaffenheit durchaus ihren Sinn. Probiere dich aus und werde kreativ – so entstehen die schönsten Ergebnisse!

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