Seitenwechsel - Doubleface Schritt für Schritt erklärt
Doppelt gestrickt mag besser halten, aber nicht nur das: Doppeltgestricktes sieht auf der Rückseite genauso gut aus wie auf der Vorderseite. Das Muster der Vorderseite erscheint auf der Rückseite in umgekehrter Farbstellung, damit ergeben sich interessante Positiv-Negativ-Effekte. Eine gute Nachricht für all diejenigen, die sich vor Spannfäden fürchten: Beim Doppeltstricken erübrigen sich Farbwechsel innerhalb einer Reihe, und da es keine Rückseite gibt, gibt es auch keine Spannfäden. Außerdem ist Doppelgestricktes schön warm und eignet sich hervorragend für Schals, Winterjacken oder Stirnbänder. Und hier zeigen wir dir wie die Technik funktioniert!
Am besten arbeitet man in der Technik des Doppeltstrickens mit glatten, mittelstarken Garnen. Effektgarne sind weniger geeignet, doch lässt sich mit ihnen durchaus experimentieren. Außerdem benötigst du Stricknadeln mit beidseitigen Spitzen. Für kleinere Projekte und zum Üben passen Spielstricknadeln, ansonsten kannst du auch eine Rundstricknadel verwenden.
Doubleface-Arbeiten können entweder mit zwei Fäden gleichzeitig oder mit jeweils einem Faden gestrickt werden, beide Techniken haben ihre Vor- und Nachteile. Hier stellen wir dir die Doubleface-Technik mit einem Faden vor, bei der jede Reihe zweimal gestrickt wird. Die erste Hin- sowie die erste Rückreihe werden immer in derselben Farbe gestrickt.
Allgemein gilt: Wird eine Masche im Zählmuster in der Farbe gestrickt, wie die Farbe des Fadens, mit dem gerade gestrickt wird, strickt man sie rechts und die nächste Masche (die Masche der Rückseite) wird wie zum Linksstricken abgehoben. Der Faden liegt vor der Masche, dadurch wird diese Masche der Rückseite zugeordnet.