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Das Ende des Garns unter den Ring legen.
Warenkunde: Verschlüsse & Knöpfe
Du sichst nach dem perfekten Knopf für dein nächstes Strickprojekt? Bei craftery findest du den passenden Verschluss für dein DIY-Projekt! Hier findest du geniale Tipps und spannende Infos rund um das Thema Verschlüsse und Knöpfe.
Ein schlichtes Modell effektvoll in Szene setzen, eine Stilrichtung betonen oder gar vorgeben, der Kreativität Ausdruck verleihen, die Passform vollenden oder einfach nur als schmückendes Detail glänzen: All dies und vieles mehr ermöglichen Verschlusslösungen in reichhaltigen Variationen. Kein Wunder also, dass unsere Designerinnen hier aus dem Vollen geschöpft haben. Üppige, handgearbeitete Posamente, feine Blüten und eingearbeitete Satinschleifen sorgen für das gewisse Extra.
Zudem bieten auch industriell gefertigte Knöpfe, Schnallen und Häkchen ein breites Spektrum wahrer Schönheiten. Hier bleibt jedem die Wahl, ob die schlichte Jacke vielleicht einen Hauch von Glamour oder einen modischen Touch Landhausstil bekommen soll. Ganz besonders auffallende oder edle Verschlüsse verführen regelrecht dazu, eigene Schmuckstücke und Accessoires anzufertigen. Hier stehen sie dann konkurrenzlos im verdienten Rampenlicht. Zu aufwändig? Kein Problem - ganz edle Exemplare gibt es auch als fertige Anhänger zu kaufen.
Dorset-Knöpfe sicherten zwischen 1620 und 1850 zeitweilig das Einkommen tausender Menschen in der gleichnamigen Grafschaft. Sowohl in Werkstätten, als auch in Heimarbeit wurden die im In- und Ausland begehrten Schönheiten in großer Stilvielfalt hergestellt. Umwickelt wurden damals Ringe, gewonnen aus dem Horn von Schafböcken, später wurde das Horn durch Drahtringe ersetzt. Der rasante Niedergang begann dann 1851, als die erste Knopfmaschine in London vorgestellt wurde. Hiermit konnten Knöpfe viel schneller und billiger herstellt werden, als es bei den in Handarbeit angefertigten Knöpfen aus der Grafschaft Dorset möglich war. Schnell gerieten dadurch hunderte Familien in wirtschaftliche Not, viele mussten emigrieren oder landeten im Armenhaus. Bis heute bemühen sich Frauenvereine, die Traditionen der Knopfherstellung in Dorset nicht vollständig in Vergessenheit geraten zu lassen.
Um es einmal selbst auszuprobieren, braucht es - außer ein wenig Geduld - nicht viel: Messingringe in unterschiedlichen Größen sind im Bastelfachhandel erhältlich, dazu etwas Baumwollgarn und eine Sticknadel mit stumpfer Spitze. Unser Kurs zeigt dann Schritt für Schritt, wie die einfache Form der Dorset-Knöpfe - das Kreuzrad - entsteht. Verschiedene Varianten von Rückstichen und mehr oder weniger Speichen ermöglichen weitere, sehr individuelle Formen. Auch die Verwendung unterschiedlicher Garne und Perlen lassen wirkungsvolle Unikate entstehen, die dann ihre ganz eigene Geschichte erzählen.
Die breite Auswahl an Knöpfen macht es nicht unbedingt einfacher sich für eine bestimmte Form zu entscheiden. Warum also nicht gleich selbst eigene Knöpfe kreiieren? In unserem kleinen Workshop zeigen wir dir gerne wie du deinen Traum-Knopf zaubern kannst. Dazu brauchst du ledigilich etwas Garn, einen kleinen Ring und eine Nadel und natürlich unsere Anleitung. Also, lass uns loslegen!
Das Ende des Garns unter den Ring legen.
Den Ring sehr dicht mit Knoplochstichen wie gezeigt umstechen.
Den Anfangsfaden auf den letzten Zentimetern entlang des Rings legen und mitfassen.
Die Schlaufen nach innen drehen, so dass die Außenkante glatt ist.
Jetzt werden die Speichen gewickelt: Dafür das Garn gerade nach oben wickeln.
Weiter den Ring umwickeln und hierfür jeweils ein Viertel weiter rechts ansetzen. Noch 2mal wiederholen.
Es sind auf jeder Seite acht Speichen entstanden, die unteren liegen noch nicht mittig.
Die Nadel durch die Speichen stechen, die dem Rand des Rings am nächsten liegen.
Das Garn anziehen, so dass die Speichen auf beiden Seiten mittig sind.
Umweben: Hierfür das Garn im Uhrzeigersinn auf der linken Seite nach oben führen.
Auf der rechten Seite der Speiche das Garn zurück nach unten führen. Zwei Speichen weiter links wieder nach oben zurückstechen.
Wiederholen, bis das Innere ausgefüllt ist. Den Faden auf der Rückseite mittig mit zwei Stichen sichern und zum späteren Annähen verwenden.
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