Die wohl am besten bekannte und am meisten verbreitete Möglichkeit, Fäden zu verwahren.
Ist das Garn nicht zu dick, kann man mit dieser Methode durchaus auch mitten im Gestrick ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
Nahtlose Fadenverbindungen
Gerade bei großen Strickprojekten lassen sich lose Fäden kaum vermeiden, aber nicht verzagen – craftery fragen! Wir haben die besten Methoden für dich recherchiert, damit du künftig alle losen Fäden elegant verstecken kannst.
Was tun, wenn das Knäuel zu Ende ist und ein neues angesetzt werden muss? Perfektionisten beginnen ein neues Knäuel stets am Anfang oder Ender der Reihe, weil deie Fäden später unsichtbar in der Naht versteckt werden können. Das ist auch ratsam bei feinem Lochmustergestrick, weil hier der Faden nur sehr schwer mitten im Gestrick sauber und haltbar zu vernähen ist. Sparsame Menschen beginnen aber einfach dann, wenn das Knäuel zu Ende ist, Was aber tun mit den Fäden? Wir zeigen dir die besten Lösungen.
Die wohl am besten bekannte und am meisten verbreitete Möglichkeit, Fäden zu verwahren.
Ist das Garn nicht zu dick, kann man mit dieser Methode durchaus auch mitten im Gestrick ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
Lasse ca. 10 - 15 cm von altem und neuem Knäuel hängen und stricke weiter. In den nächsten zwei bis drei Reihen über der Ansatzstelle musst du die beiden Fäden immer nochmal nachziehen, danach hält es von selbst.
Stich zunächst durch die Masche, aus der der andere Faden herauskommt. Den Rest des Fadens ziehst du horizontal durch die Linksmaschenbögen oder vertikal durch eine Hälfte der rechten Maschen.
Für den zweiten Faden stichst du ebenfalls zunächst dort ein, wo der andere Faden herauskam und vernähst ihn ebenso wie den ersten.
Du kannst die Fäden auch gleich beim Stricken einweben. Diese Methode ist besonders praktisch beim Intarsienstricken, um das Vernähen der unzähligen Fäden später zu vermeiden.
Hierfür lässt du wieder ca. 10 – 15 cm der beiden Enden hängen. Nun strickst du mit dem neuen Garn und webst dabei zunächst den Faden des alten Garns ein.
In der nächsten Reihe webst du dann das Anfangsstück des neuen Knäuels ein.
Beim Einweben führst du das Fadenende des Garns beim Stricken abwechselnd vor und hinter dem Arbeitsfaden weiter.
Die Methode eignet sich nur für Garne, die sich verfilzen lassen, also hauptsächlich Garne mit einem hohen Wollanteil. Sie ist vor allem für zarten Ajourstrick perfekt geeignet. Sehr gut anzuwenden auch bei Strickstücken, die von beiden Seiten sichtbar sind, z.B. Schals.
Teile das Garn auf ca. 8 cm Länge in seine einzelnen Fäden auf und kürze diese auf unterschiedliche Längen, indem du sie abreißt (nicht schneiden!).
Nun die einzelnen Fadenabschnitte, wie hier zu sehen, zusammenfügen und in eine Handfläche legen.
Die andere Handfläche befeuchten und nun zwischen diese reiben, bis die beiden Enden wie auf dem Foto fest miteinander verfilzt sind.
Für alle Garne, die sich nicht verfilzen lassen, kannst du den sogenannten „Russian join“ benutzen.
Tipp: Bei dickeren Garnen können beide Garnenden vorab auch auf ca. 8 cm gesplittet werden. Die eine Hälfte wird hierfür abgeschnitten (besser noch abgerissen).
Fädle zunächst den einen Faden durch eine stumpfe Nadel und lege diesen als lockere Schlinge um das Garnende.
Ziehe den Faden durch die Mitte des Garns.
Am Ende verbleibt eine kleine Schlaufe, die die beiden Fäden zusammenhält.
Jetzt fädle den anderen Faden in die Nadel.
Auch diesen Faden wie zuvor durch die Mitte des Garns fädeln.
Beide Seiten glätten und wie gewohnt verstricken.
Gerate nicht in die Versuchung, einfach einige Maschen mit doppeltem Faden (vom alten und neuen Knäuel) zu stricken, um sich das Vernähen zu ersparen, denn das sieht man im Gestrick. Ebenso verhält es sich mit Knoten: Verknote daher niemals die beiden Fäden miteinander. Schließlich steckst du viel Zeit und Hingabe in dein Modell, da sollte es auf das sachgemäße Ansetzen eines neuen Fadens auch nicht mehr ankommen.
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